Neubau Visualisierung Akutspital Gesamtansicht von Süden
17.06.2021
Neubau

Neubau: Corona hinterlässt Spuren - Umzug verzögert sich

Der Umzug des Kinderspitals in den Neubau in Zürich-Lengg wird erst im Herbst 2024 erfolgen und es entstehen Mehrkosten. Gründe sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und unvorhersehbare bauliche Schwierigkeiten.

Die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Konsequenzen haben auch dem Neubauprojekt des Universitäts-Kinderspitals Zürich Probleme bereitet. Lieferschwierigkeiten bei zentralen Bauelementen und eingeschränkte Kapazitäten führten zu Verzögerungen im Baufortschritt. Daher konnten Folgearbeiten nicht fristgerecht ausgeführt werden. Zudem traten unvorhersehbare Schwierigkeiten im Bauablauf auf.

All diese Herausforderungen haben dazu geführt, dass der Neubau nun erst später fertiggestellt werden kann als geplant. Der Umzug wird neu im Herbst 2024 stattfinden, anstatt im Herbst 2023. Zudem steigen die Investitionskosten von 625 Mio. Franken auf 660 bis 680 Mio. Franken. Die Eleonorenstiftung, die Trägerin des Universitäts-Kinderspitals Zürich, stellt die Deckung der Kosten sicher. Das Projekt wird mit unverminderter Kraft vorangetrieben.

Neubau Baustelle Corona-Massnahmen

Bauarbeiten schreiten voran
Trotz der unvorhersehbaren Herausforderungen schreiten die Bautätigkeiten voran. Auf dem südlichen Areal der Grossbaustelle entsteht das neue Akutspital in Etappen und gewährt so Einblick in verschiedene Bauphasen. Im östlichen Teil (zur Schulthess Klinik hin) ist der Rohbau bereits abgeschlossen. Auch sind die Aussenfassade sowie die runden und eckigen Innenhöfe bereits verglast. Weiter haben die Baufachleute die ersten Zimmer für Patientinnen und Patienten im obersten Stockwerk montiert. Diese wurden zuvor als vorgefertigte Holzkonstruktionen sowie Fertignasszellen angeliefert. Im Untergeschoss sind Innenwände angebracht und die Technikzentrale mit Heizungs- und Lüftungskomponenten installiert. In den nächsten Monaten werden die Baufachleute diese Bauschritte auch im mittleren und westlichen Teil des Akutspitals (zum Seeufer hin) umsetzen.

Wenige Dutzend Meter vom neuen Akutspital entfernt, auf dem nördlichen Areal der Grossbaustelle, entsteht unser rundes Forschungsgebäude. Es ragt sieben Stockwerke in die Höhe. Den Rohbau haben die Fachleute abgeschlossen und die Gebäudefassade angebracht. Im Untergeschoss haben sie zudem bereits die Technikzentrale eingerichtet. Nun widmen sie sich dem Innenleben in den obersten Geschossen: Innenwände und Haustechnik werden installiert. Demnächst wird das grosse Oblichtfenster eingebaut. Durch diese Öffnung in der Decke, dem sogenannten «Oculus», wird künftig Tageslicht durch einen grossen Lichthof bis ins Untergeschoss dringen.

Ihre Unterstützung macht es erst möglich

Das neue Kinderspital ist für uns eine Notwendigkeit und auch eine grosse Chance, der Kindermedizin neue Wege zu eröffnen. Ein Jahrhundertprojekt, das ohne die Unterstützung von Spenderinnen und Spendern nie möglich wäre. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Grosszügigkeit!