Internationale Zusammenarbeit

Partnerschaft mit Armenien

Ein Beispiel nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit:

Die bereits seit 30 Jahren bestehende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Pädiatrie hat sich in den letzten Jahren stark ausgeweitet und zu einer offiziellen Partnerschaft zwischen den beiden Kinderspitälern in Zürich und Eriwan geführt. Das Projekt wird geleitet von einem Ausschuss (Board) mit Prof. emer. H.U. Bucher (Vorsitz), Prof. M. Grotzer (Ärztlicher Direktor des Kinderspitals Zürich), Prof. emer. E. Leumann (Koordinator), Frau Dr. Martina Hug, Prof. emer. B. Steinmann, Prof. emer. E. Boltshauser, Prof. Ch. Berger und Frau Christine Walser.

Finanziell wird das Programm namhaft vom Kanton Zürich (Lotteriefonds) und von Stiftungen, Firmen und Privaten unterstützt.

Partnerschaft mit Afghanistan

Phase 1

Im September 2013 verbrachte der afghanische Kinderarzt Habib Ur Rahman Quasim vier Wochen am Kinderspital Zürich, um sich mit den Spezialistinnen und Spezialisten für Brandverletzungen, insbesondere mit Dr. med. Clemens Schiestl, auszutauschen.

Phase 2

Ein paar Monate später besuchte Clemens Schiestl denselben Arzt im Indhira Ghandi Institute for Child Health (IGICH) in Kabul und machte sich selbst ein Bild von der Brandverletzten-Station vor Ort. Die Infektionsrate war damals so hoch, dass pro Woche zwei bis drei Kinder mit Verbrennungen an den Folgen einer Sepsis starben.

Phase 3

Mit finanzieller Unterstützung des Kinderspitals Zürich und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) wurde die Station für brandverletzte Kinder am IGICH umgebaut.​ Die Infektionsrate konnte seither gesenkt werden. Patientinnen und Patienten mit Verbrennungen von mehr als 40% der Körperoberfläche können jedoch weiterhin nicht behandelt werden.

Phase 4

Clemens Schiestl und sein Team reisten seither mehrmals nach Kabul, um das Spitalpersonal vor Ort zu schulen. Mit einem zweiwöchigen Weiterbildungskurs für die Kabuler leistet das Team des Kinderspitals Zürich Hilfe zur Selbsthilfe.

Phase 5

Das Projekt erhält Unterstützung vom erfahrenen plastischen Chirurgen Dr. med. Enrique Steiger, der jeweils drei Monate im Jahr medizinische Nothilfe in Krisenländern leistet - unter anderem in Afghanistan. Die von ihm gegründete Stiftung Swisscross Foundation hat sich dem Schutz medizinischer Einsatzkräfte in Kriegsgebieten verschrieben. Ausserdem hat die DEZA dem Projekt finanzielle Unterstützung zugesichert.

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