Die Beschriftung vor dem Haupteingang des Kinderspitals Zürich
09.11.2022
Hinter den Kulissen

Medienberichte: Engpässe in Kinderkliniken

In den letzten Wochen berichteten die Medien vermehrt über überfüllte Notfallstationen und fehlende Betten in den Kinderkliniken der Schweiz. Auch das Kinderspital Zürich ist betroffen. Eine adäquate Behandlung unserer Patientinnen und Patienten bleibt aber immer gewährleistet.

Die verfügbaren Betten hier am Kinderspital Zürich sind zur Zeit meistens komplett belegt. Deshalb kommt es vor, dass Patientinnen und Patienten in andere Spitäler verlegt werden müssen.

Offene Stellen und viele Atemwegsinfektionen
Ein Grund dafür ist der Mangel an Pflegefachleuten, der sich in der Pandemie zugespitzt hat. Offene Stellen bleiben länger unbesetzt. Zusätzlich kursieren in der kälteren Saison Atemwegsinfektionen, die bei kleinen Kindern zu Lungenentzündungen führen können. Sie müssen dann stationär im Spital bleiben. Weiter behandeln wir im Kinderspital Patientinnen und Patienten mit hochkomplexen Krankheiten, um die sich grosse Teams rund um die Uhr kümmern müssen. Das bindet natürlich Ressourcen. Viele Eltern bringen zudem nur leicht erkältete Kinder sofort in den Notfall, was diesen überlastet und zu langen Wartezeiten führt. Das Kinderspital Zürich empfiehlt deshalb, bei milderen Symptomen zuerst einen Hausarzt oder eine Kinderärztin zu konsultieren.

Trotz Umständen: Versorgung von Patientinnen und Patienten sichergestellt
Das Kinderspital ist daran, Lösungen für die Personalengpässe zu finden. Es bedauert die Umstände, die diese Situation mit sich bringt. Sie als Eltern können sich aber sicher sein: Schwer kranke und verletzte Kinder und Jugendliche profitieren bei uns weiterhin von hochspezialisierter Versorgung.