Die Beschriftung vor dem Haupteingang des Kinderspitals Zürich
20.04.2023
Hinter den Kulissen

Medienmitteilung: Erfreuliches operatives Ergebnis 2022

Die finanzielle Erholung des Spitalbetriebs sowie Gewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften und Wertschriften haben dazu geführt, dass die Universitäts-Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung ein äusserst erfreuliches operatives Ergebnis 2022 (Ebitda) ausweisen kann. Der Spitalbetrieb erzielte ein positives Nettoergebnis von CHF 1,1 Mio.

Nach zwei Jahren mit negativen Ergebnissen im Spitalbetrieb kann das Universitäts-Kinderspital Zürich trotz Nachwirkungen der Pandemie im Spitalbetrieb wieder mit schwarzen Zahlen abschliessen. Obwohl die Auswirkungen der Pandemie den Betrieb des Spitals bis weit ins Jahr 2022 beeinträchtigten, gelang es dem Kinderspital, im Spitalbetrieb ein positives Nettoergebnis von CHF 1,1 Mio. zu erzielen. Mit dem Einsetzen der RS-Virus-Welle per Jahresende 2022 nahmen die Frequenzen in den Notfallabteilungen und den Bettenstationen wieder zu. Die stationäre Auslastung konnte im Vergleich zum Vorjahr zwar um einen Prozentpunkt gesteigert werden, bleibt aber nach wie vor deutlich unter den Ergebnissen der «Vor-Pandemiejahre». Ebenfalls positiven Einfluss auf das finanzielle Ergebnis hatte das ungebrochene Wachstum im ambulanten Bereich sowie eine mit den Tarifpartnern verhandelte Erhöhung der Entschädigung in der Kinder-Reha Schweiz in Affoltern am Albis.

Der Neubau des Kinderspitals in Zürich-Lengg mit der vorgesehenen Betriebsaufnahme im 4. Quartal 2024 verläuft weiterhin planmässig. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine verursachten jedoch mit Blick auf die Beschaffung und die Logistik für das Bauprojekt in Zürich-Lengg einen erhöhten Termin- und Kostendruck. Dies führte zu zusätzlichen Baukosten in der Höhe von CHF 55 Mio. Die höheren Kosten und der Anstieg des Zinsniveaus führten gemäss Businessplan auf Basis der Discounted-Cash-Flow-Methode zu einem zusätzlichen buchhalterischen Wertberichtigungsbedarf bzw. einem Impairment Neubau von CHF 75 Mio., das zu Lasten des Geschäftsergebnisses 2022 gemäss den Vorgaben der Rechnungslegung in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht wurde. Diese rein rechnungsmässige Wertberichtigung, um damit ein allenfalls künftiges strukturelles Defizit zu vermeiden, hat keinen Geldabfluss zur Folge und ist ohne Einfluss auf die Finanzierung, die Bautätigkeit und den aktuellen und künftigen Betrieb des Universitäts-Kinderspitals. Die entsprechenden Leistungen sind durch die Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung auch in Zukunft vollumfänglich sichergestellt. Die Liegenschaften- und Wertschriftenverkäufe mit substantiellen Buchgewinnen und das dadurch erzielte sehr positive operative Ergebnis (Ebitda) der Universitäts-Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung von CHF 60 Mio. erlaubten es im 2022, die Höhe der zusätzlichen Wertberichtigung für den Neubau zu einem grossen Teil zu kompensieren.

Der Stiftungsrat der Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung hat an seiner Sitzung vom 20. April 2023 das Jahresergebnis 2022 der Stiftung und des Spitalbetriebs genehmigt und dankt allen Mitarbeitenden des Kinderspitals für die unter den schwierigen Verhältnissen erbrachten hervorragenden Leistungen zugunsten der Patientinnen und Patienten und ihren Eltern und Angehörigen.

Zum ausführlichen Jahresbericht 2022.
Zum ausführlichen Finanzbericht 2022.

Ansprechpersonen für Fragen:

  • Dr. Georg Schäppi, CEO (Spitalbetrieb)
  • Martin Vollenwyder, Präsident des Stiftungsrates (Neubau, Stiftung)

Vermittlung durch Kommunikation +41 44 266 73 85 oder @email.