Stationäre und ambulante Betreuung
Auf der medizinischen Abteilung mit Schwerpunkt Adoleszentenmedizin wird für jugendliche Patientinnen und Patienten mit Essstörungen ein spezifisches Kriseninterventionsprogramm angeboten, dies in Ergänzung zum regulären stationären Behandlungsprogramm auf der psychosomatischen Therapiestation des Kinderspitals.Auch Jugendliche mit unklaren körperlichen und/oder psychosomatischen Beschwer-den werden bei Notwendigkeit einer stationären Abklärung oder Therapie auf diese Abteilung aufgenommen.
Der ambulante Bereich umfasst interdisziplinäre Sprechstunden
für Jugendliche mit Essstörungen und Übergewicht sowie eine allgemeine
jugendmedizinische Sprechstunde. Andere Fachbereiche (z.B. Kinder- und
Jugendgynäkologie) bieten ebenfalls Sprechstunden für Jugendliche an.
Psychosomatische
Erkrankungen
Patientinnen
und Patienten mit somatoformen und dissoziativen Störungen, unklaren
Schmerzsyndromen oder komplexen psychosomatischen Beschwerden werden bei
Notwendigkeit einer stationären Abklärung oder Behandlung meist während eines
kürzeren Klinikaufenthaltes von einem interdisziplinären Team betreut. Es
erfolgt sowohl eine medizinische wie auch eine psychiatrische Beurteilung und
Behandlung. Eine umfassende ambulante Betreuung nach dem Klinikaufenthalt wird
je nach Bedarf in der jugendmedizinischen Sprechstunde fortgesetzt oder bei
anderen Fachpersonen geplant.
Essstörungen
Patientinnen und Patienten mit Essstörungen wie Magersucht (Anorexia nervosa) werden in der ambulanten Sprechstunde für Essstörungen abgeklärt und behandelt. Bei Bedarf sind stationäre Therapieangebote verfügbar. Es wird unterschieden zwischen stationärer Krisenintervention und regulärer stationärer Therapie:
Stationäre Krisenintervention
Bei starker körperlicher Beeinträchtigung infolge Untergewicht oder anderen akuten Problemen wird die Patientin bzw. der Patient mit Essstörung auf der dafür spezialisierten medizinischen Abteilung aufgenommen. Das hauptsächliche Ziel der stationären Krisenintervention liegt im Nahrungsaufbau, welcher zur notwendigen Gewichtzunahme und Verbesserung des körperlichen Zustands führt. Anderweitige Therapieziele der Behandlung auf dieser medizinischen Abteilung mit multiprofessionellen Behandlungsmöglichkeiten werden individuell festgelegt. Am Ende der stationären Krisenintervention wird die Patientin / der Patient entweder in die ambulante Therapie entlassen, oder es kommt zur Verlegung in die Psychosomatische Therapiestation des Kinderspitals Zürich für eine reguläre stationäre Therapie.
Reguläre stationäre Therapie
Bei Notwendigkeit einer länger dauernden
stationären Therapie bietet die Psychosomatische Therapiestation des
Kinderspitals (àLink) die Voraussetzungen für eine
multiprofessionelle Therapie von Jugendlichen mit Essstörungen. Die in einem
separaten Gebäude gelegene Therapiestation bietet die Möglichkeit einer
umfassenden Therapie.