Weltweit grösste Studie: Am Herzen operierte Babys erholen sich mit Stickstoffmonoxid nicht besser
Etwa eines von hundert Babys leidet an einem angeborenen Herzfehler. Bei etwa der Hälfte dieser Kinder ist in den ersten Lebensjahren eine Herzoperation erforderlich. Dabei wird ein kardiopulmonaler Bypass eingesetzt, eine künstliche Herz-Lungen-Maschine. Kinder, die am Herz operiert wurden, leiden oft mehrere Tage lang an einer schweren Entzündung als Reaktion auf die Herz-Lungen-Maschine. Um diese Nebenwirkungen zu vermeiden, wird die Beigabe von Stickstoffmonoxid in die Herz-Lungen-Maschine als vielversprechende Methode diskutiert.
Gleich lange Beatmung nach der Operation
Forschende der Universität Zürich, des Kinderspitals und der Partneruniversität Queensland in Australien haben nun untersucht, ob die Zugabe von Stickstoffmonoxid zu künstlichen Herz-Lungen-Maschinen den Beatmungsbedarf bei Kleinkindern nach einer Operation verringert. Es zeigte sich, dass die kleinen Patientinnen und Patienten, die Stickstoffmonoxid erhielten, nach der Operation gleich lang beatmet werden mussten wie diejenigen ohne.