Stammzelltransplantation (SZT)

Im Rahmen unserer Forschung kooperieren wir mit nationalen und internationalen Arbeitsgruppen. Ziel ist, die Verträglichkeit der Vorbereitungschemotherapie zu verbessern sowie den Aufbau des Abwehrsystems nach erfolgter Transplantation zu beschleunigen.

Unsere Forschung

Forschung nach neuartigen Ansätzen der Vorbereitungschemotherapie («Konditionierung»)

Bisherige Therapien haben teils einschneidende Nebenwirkungen, welche die Lebensqualität der transplantierten Patientinnen und Patienten langfristig deutlich einschränken. Durch Entwicklung neuartiger Ansätze versuchen wir, die negativen Folgen der Konditionierung zu vermindern, ohne dass es zu Transplantatversagen kommt. Zudem möchten wir in klinischen Studien die langfristige Lebensqualität und Organfunktion der transplantierten Patientinnen und Patienten erheben.

Eine im Lancet publizierte prospektive internationale Studie, unter Führung der Abteilung für SZT des Universitäts-Kinderspitals, zeigt auf, dass angeborene Abwehrschwächen – wie die septische Granulomatose – durch eine massgeschneiderte Transplantationstechnik sicher und dauerhaft geheilt werden können.

Forschung nach neuartigen Ansätzen der Vorbereitungschemotherapie («Konditionierung»)

Bei einer Fremdspender-Stammzelltransplantation können Abwehrzellen - insbesondere T-Zellen - der Empfangenden das Transplantat abstossen. Daher werden diese Zellen im Rahmen der Konditionierung der Empfangenden beseitigt. Dies hat zur Folge, dass die Betroffenen nach der Transplantation wieder ein neues Abwehrsystem aufbauen müssen.

Während dieser Zeit ist die Patientin oder der Patient stark abwehrgeschwächt und entsprechend anfällig für Infektionen.

Der Aufbau eines funktionierenden Immunsystems aus T-Zellen, welche im Thymus gebildet werden, ist bedeutend, um Viren, Pilze und Bakterien bekämpfen zu können.

Das Thymusgewebe wird durch die Konditionierung empfindlich geschädigt, was zu einer verzögerten T-Zell-Bildung führt. Durch ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen entwickeln wir Strategien, das Thymusgewebe zu schützen, um die T-Zell-Bildung nachhaltig zu fördern.