Hochfrequenzoszillationen im EEG

Die Hochfrequenzoszillationen (HFO) haben sich in den letzten Jahren als vielversprechender EEG-Biomarker für die Anfallsentstehung im Gehirn erwiesen, basierend vor allem auf invasiven EEG-Ableitungen bei Patientinnen und Patienten mit pharmakorefraktären fokalen Epilepsien im Rahmen der prächirurgischen Epilepsiediagnostik.

Es konnte gezeigt werden, dass HFO die Abgrenzung des Anfallsursprungs bzw. des epileptogenen Hirngewebes ermöglichen und somit die Chancen auf postoperative Anfallsfreiheit erhöhen. Neueste Studien haben ergeben, dass die HFO auch im leicht zugänglichen Oberflächen-EEG messbar sind, was die Anwendbarkeit der HFO als Biomarker bei Patientinnen sowie Patienten mit Anfällen, unabhängig von der Krankheitsursache, deutlich erweitert. Wir untersuchen, ob die HFO im Oberflächen-EEG von Kindern und Jugendlichen mit Anfällen die Anfallsentstehung, den Schweregrad der Epilepsie sowie das Therapieansprechen widerspiegeln und somit die Behandlung verbessern können.

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