Frederik als Clown verkleidet besucht Spitalclown Dr. Knopf
23.07.2025
PatientInnen

Kleines Herz ganz gross: Frederiks Leben mit schwerem Herzfehler

Frederiks Leben begann mit einem Kampf: Wegen einem schweren Herzfehler musste er sein ganzes erstes Lebensjahr im Kinderspital verbringen. Heute strahlt der kleine Blondschopf. Sein Weg ist noch lang, doch sein Herz schlägt lebensfroh, auch für seine Idole: die Spitalclowns.

Kaum geboren, rang Frederik im September 2020 bereits ums Überleben: Mit einem komplexen Herzfehler kam er auf die Intensivstation des Kinderspitals Zürich – intubiert, verkabelt, inmitten piepsender Geräte. Am dritten Lebenstag folgte schon die erste grosse Herzoperation: Ein Risikomoment voller Hoffen und Bangen. Er meisterte ihn, doch die Nacht brachte schwere Komplikationen. Eine Woche lang hing sein Leben danach an der Herz-Lungen-Maschine – eine gefühlte Ewigkeit. Unsere Profis und seine Eltern wichen nicht von seiner Seite.

Baby Frederik liegt im Spitalbett

Sieben Monate blieb Frederik auf der Intensivstation. Dass wegen Corona immer nur ein Elternteil bei ihm sein durfte, war zusätzlich belastend. «Wir waren in einer Extremsituation, aber wir lernten, ganz im Jetzt zu leben – von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag», betont seine Mutter. Mit unbändigem Lebenswillen kämpfte sich der Kleine durch – getragen von einem grossen Team aus acht Fachbereichen. «Die psychologische Begleitung war für uns Eltern ein Rettungsanker», dankt die Mutter. Für Lichtblicke sorgten die Spitalclowns, die Frederik für immer ins Herz schloss. Zwei Wochen vor seinem ersten Geburtstag durfte er nach Hause – was für ein Fest!

Heute ist der kleine Kämpfer viereinhalb Jahre. Trotz Entwicklungsverzögerungen sprüht er vor Lebensfreude, Neugier und Fantasie. Die Eltern sind unendlich dankbar: «Dass unser Sohn lebt, lacht und liebt ist ein Wunder – und jeder Tag mit ihm ein riesiges Geschenk.»

Fünf liebevolle Spitalclowns – dank Ihrer Hilfe!

Für Frederiks Familie ist das Kinderspital längst wie ein zweites Zuhause. «Das Kispi ist für ihn kein Spital, sondern der Ort, wo die Clowns wohnen», schmunzelt sein Papa. Wenn er zu Kontrollen und Therapien kommt, sucht er immer strahlend seine grossen Idole. Er kennt alle fünf beim Namen und spielt zu Hause am liebsten Teeparty mit den Kispi-Clownpuppen. Sein Herz schlägt besonders für Dr. Knopf – so sehr, dass seine Oma ihm extra ein Knopf-Kostüm nähte. «Fröhlich und mutig» steht darauf – genauso lebt der Kleine. Voller Stolz trug er den Kittel zur echten Teeparty mit den Clowns, im Zirkuswagen mitten im blühenden Spitalgarten – ein unvergessliches Highlight!

Nur dank Spenden können die speziell ausgebildeten Clowns unseren Patientinnen und Patienten beistehen. Von morgens bis abends sind sie jeden Tag im Spital anzutreffen. Mit Herz, Poesie und Humor machen sie den Kindern Mut, muntern sie auf und lenken sie während Behandlungen feinfühlig ab. Davon profitieren besonders die Kinder, aber auch das medizinische Personal und die Eltern.

Das Kispi ist für uns ein ganz besonderer Teil des ‹Team Frederik›. Dort erfahren wir erstklassige medizinische Versorgung und viel Herzlichkeit. Den vielen Menschen, die uns im Kispi unterstützen, fühlen wir uns sehr verbunden.
Frederiks Mutter Kristina
Für Frederik ist das Kispi kein Spital, sondern der Ort, wo die Clowns wohnen.
Frederiks Vater Jan